Interview und Gespräch mit Evelyn Schön, Peer Counselorin (ISL) und Seminarleiterin
Die Veranstaltung wird in Gebärdensprache gedolmetscht.
Seit 25 Jahren berät der Verein WüSL nach der Methode des Peer Counseling. Das Konzept des Peer Counseling kommt ursprünglich aus den USA und ist eng verbunden mit der Independent Living-Bewegung, also der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung. Definiert wird Peer Counseling als Beratung von Betroffenen für Betroffene. Kern dieser Beratungsmethode ist also die Beratung vor dem Hintergrund der eigenen Behinderungserfahrung. So entwickelte sich das Konzept auch direkt aus einer Gruppe von selbst betroffenen Menschen heraus. Beim Peer Counseling geht es zum einen um gewisse Techniken und gleichzeitig um einen bestimmten Zugang zu Menschen, zu ihren Problemen und Herausforderungen.
Die besondere Eignung dieser Beratungsmethode in der Beratung von Menschen mit Behinderung wird auch vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) anerkannt. Laut Förderrichtlinie des BMAS ist es ein wichtiges Anliegen, bei der Durchführung der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung die Beratungsmethode des Peer Counseling auszubauen. Auch im Leitbild der Fachstelle Teilhabeberatung ist sie verankert.
Unser heutiger Gast Evelyn Schön arbeitet selber als Peer Counselorin (ISL) und außerdem als Seminarleiterin. 2015 machte sie sich mit der Gründung ihrer Seminarwerkstatt selbständig.
In dieser Veranstaltung klären wir u.a. folgende Fragen:
- Wie ist das Peer Counseling entstanden?
- Was sind zentrale Bestandteile und wichtige Prinzipien?
- Was ist der Unterschied zwischen Peer Counseling und Peer Support?
- Was sind Anforderungen an Peer Counselor:innen?
- Wo erhalte ich Beratung als Peer Counseling?
Ablauf der Veranstaltung
Zugangslink: Zoom-Konferenz 12.08.2021 18.00 Uhr: WüSL Online : „Peer Counseling – Beratung durch Expert:innen in eigener Sache“
Meeting-ID: 864 1429 6624
Kenncode: 135841
Einwahl mit Telefon: +49 30 5679 5800 Deutschland